Praxiserprobung und Sprachförderung für geflüchtete junge Menschen

Das Projekt „Praxiserprobung und Sprachförderung für geflüchtete junge Menschen“ wird realisiert unter Leitung von Arbeit und Bildung e.V. in Kooperation mit dem Institut für produktives Lernen in Europa e.V. (IPLE) und social-return-stiftung.

Kontakt

Praxiserprobung und Sprachförderung für geflüchtete junge Menschen

Kurfürstenstraße 131
10785 Berlin

Tel.: 030 2593095-0
Fax: 030 2593095-18

Anfragen an: pe@aub-berlin.de

 

 

Aktuelles

Checkliste:
Schuljahr 2024/25

Leitfaden zur Anmeldung:
Schuljahr 2024/25

Projektplan:
Schuljahr 2024/25

 

Das Projekt

Das Projekt richtet sich v. a. an Schüler:innen mit Fluchterfahrungen im Alter zwischen dem 15. und 21. Lebensjahr. Diese Schüler:innen haben häufig unterbrochene Schulbiografien, aber bereits Arbeitserfahrungen aus ihren Herkunftsländern und aus diesem Grund auch eine hohe Motivation zu einer Arbeitstätigkeit. Die Sprachkenntnisse sind meist unter dem Niveau von A2.

Diesen Jugendlichen soll eine adäquate Bildungs- und Integrationsperspektive eröffnet werden. Oft können sie in einer Willkommensklasse nicht mehr ausreichend gefördert werden. In eine Regelklasse können sie aber noch nicht einmünden.

Neben dem Unterricht in der Schule bieten wir Ihnen als Projektträger:

  • Für jede Lerngruppe wird eine ergänzende Bildungsbegleitung zur Verfügung gestellt.
  • Wir organisieren praktische Orientierungsangebote in Kooperation mit verschiedenen Ausbildungszentren.
  • Es werden Plätze für das Lernen in der Praxis in Betrieben vermittelt.
  • Wir halten Plätze in der temporären Lerngruppe des Partners social return Stiftung – Fliegerwerkstatt – bereit.

Der Projektverlauf

Das Projekt beginnt mit einer Orientierungsphase:

  • Aktivitäten der Teambildung in der neuen Gruppe und Interessenklärung,
  • bis zu drei Wochen Arbeitserprobung und sprachliche Aufarbeitung in verschiedenen Werkstätten (Maler, Tischler, Küche, Garten- und Landschaftsbau, Metall),
  • Sprachstanddiagnostik

Anschließend lernen die Jugendlichen an drei Tagen in der Woche in der Praxis (Unternehmen) und an zwei Tagen pro Woche in der Schule. Das schulische Lernen umfasst Kommunikation und weiteres fachbezogenes Lernen unterstützt durch den Einsatz von Informations- und Kommunikationstechnik. Im Verlauf des Schuljahrs sind Wechsel des Praxisplatzes vorgesehen.

Die temporären Lerngruppe

Jugendliche, die aufgrund ihres erhöhten Förderbedarfs nicht direkt in ein Unternehmen vermittelt werden können, bilden an den Praxistagen eine temporäre Lerngruppe in der Fliegerwerkstatt (Flughafen Tempelhof). Neben der Arbeit an berufsbezogenen Projekten werden sie dort in besonderem Maße sozialpädagogisch betreut.

Zwei weitere Sprachstandmessungen während und am Ende des Schuljahrs fördern die Diagnostik und die drauf aufbauende Lernplanung. Die letzten acht Wochen des Jahres dienen verstärkt der Klärung und Vorbereitung der Anschlussperspektive.

Die Anschlussperspektiven

Die Teilnehmer:innen können nach der in der Regel einjährigen Projektteilnahme entsprechend ihres Sprach- und Bildungsstandes

  • in einen IBA-Lehrgang, eine Einstiegsqualifizierung oder ein anderes berufsvorbereitendes Angebot wechseln,
  • ihre Allgemeinbildung fortsetzen (z. B. auch im Produktiven Lernen),
  • ein Ausbildungs- oder Arbeitsverhältnis aufnehmen, ggf. mit ergänzender Unterstützung

Das Projekt "Praxiserprobung und Sprachförderung für geflüchtete junge Menschen" wird finanziert durch die Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie.